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Stadtgeschichte im Mittelalter

Die Forschungsstelle möchte neue wissenschaftliche Erschließungsarbeiten zur mittelalterlichen Kölner Geschichte anstoßen und Kölner Themen verstärkt in die nationale wie internationale Geschichtswissenschaft einbringen. Dies erfolgt über Grundlagenforschung zu Kölner Sammlungen und Quellencorpora, thematische Einzelprojekte sowie Kooperationen und Netzwerke mit national wie international ausgewiesenen Historiker:innen im Bereich der Städteforschung.

Zu den bereits abgeschlossenen Projekten gehört das Buchprojekt von Prof. Dr. Karl Ubl zu Köln im Frühmittelalter, das 2022 in Form einer Monographie zur Entwicklung Kölns vom 5. Jahrhundert bis 1074 in der Reihe "Geschichte der Stadt Köln" publiziert wurde. Derzeit betreiben die Mitarbeiter:innen der Forschungsstelle ein Pilotprojekt zur digitalen Erschließung eines Teils der Kölner Schreinsbücher, die über Typoskripte von Thea Buyken im Universitätsarchiv Köln verfügbar sind. Darüber hinaus arbeitet Dr. Letha Böhringer an ihrem DFG-Projekt zu „Beginen in Köln: Sozialgeschichte urbaner Frömmigkeit vom 13. bis 15. Jahrhundert“, das eng mit dem Cologne Center for eHumanities zusammenarbeitet. In Vorbereitung befinden sich schließlich ein Projekt zu Handlungsspielräumen von Kölner Priestern zwischen urbaner Lebenswelt und kirchlicher Hierarchie im Früh- und Hochmittelalter und ein internationales Netzwerk zum Vergleich Kölns mit ausgewählten südalpinen Städten im 12. und 13. Jahrhundert, das in Kooperation mit deutschen, italienischen und britischen Mediävist:innen betrieben werden soll.

Zentrales Anliegen der Forschungsstelle ist es, durch die genannten Projekte nicht nur Impulse für die Erforschung der Kölner Stadtgeschichte zu setzen, sondern durch den Ansatz der vergleichenden Städteforschung auch die Relevanz Kölns in einem überregionalen Kontext angemessen zu verorten.